Tristan und Isolde
Handlung in drei Aufzügen von Richard Wagner
[Uraufführung am 10. Juni 1865 im Königlichen Hof- und
Nationaltheater München]
[Hypertext-Bearbeitung von
Joseph Rosenzweig
unter Verwendung der Edition Eulenburg, Reclam Universalbibliothek #5638, sowie
der Tonaufnahmen unter der Leitung von Karl Böhm und Herbert von Karajan]
[An English translation is now available.]
[Il y a désormais une traduction en français.]
[Zu beachten ist, dass diese Seiten noch im Werden
sind und häufig geändert und ergänzt werden.
Insbesondere bleibt die Aufzählung der Motive unvollendet,
und auch die Listen der Belegstellen für die schon erfassten
Motive haben Lücken. Geplant sind außerdem umfangreichere
Beschreibungen der Beziehungen zwischen den einzelnen Motiven, sowie
der Abweichungen in Form, die Motive an gewissen Stellen
in der Partitur aufweisen können.]
PERSONEN DER HANDLUNG
Tristan (Tenor)
König Marke (Bass)
Isolde (Sopran)
Kurwenal (Bariton)
Melot (Tenor)
Brangäne (Sopran)
Ein Hirt (Tenor)
Ein Steuermann (Bariton)
Ein junger Seemann (Tenor)
Schiffsvolk, Ritter und Knappen. Isoldes Frauen.
VERZEICHNIS DER SZENEN
ERSTER AUFZUG
[English]
[Français]
Zur See auf dem Verdeck von Tristans Schiff während der
Überfahrt von Irland nach Kornwall.
Einleitung.
i. Szene.
Isolde. Brangäne. Der junge Seemann.
ii. Szene.
Isolde. Brangäne. Der junge Seemann.
Tristan. Kurwenal. Schiffsvolk, Ritter und Knappen.
iii. Szene.
Isolde. Brangäne.
iv. Szene.
Isolde. Brangäne. Kurwenal.
v. Szene.
Tristan. Isolde. Brangäne. Später: Kurwenal.
Schiffsvolk, Ritter und Knappen. Isoldes Frauen [stumm].
ZWEITER AUFZUG
[English]
[Français]
Park vor Isoldes Gemach in der königlichen Burg Markes in Kornwall.
Einleitung.
i. Szene.
Isolde. Brangäne.
ii. Szene.
Tristan. Isolde. Brangäne.
iii. Szene.
Tristan. Isolde. Brangäne. Kurwenal. Marke. Melot. Hofleute [stumm].
DRITTER AUFZUG
[English]
[Français]
Tristans Burg und Burghof in der Bretagne.
Einleitung.
i. Szene.
Der Hirt. Kurwenal. Tristan.
ii. Szene.
Tristan. Isolde. Kurwenal.
iii. Szene.
Tristan. Isolde. Kurwenal. Der Hirt. Der Steuermann. Melot.
Brangäne. Marke. Ritter und Knappen [stumm].
VERZEICHNIS DER MOTIVE
1. Motiv
2. Motiv
3. Motiv
4. Motiv
5. Motiv
6. Motiv
7. Motiv
8. Motiv
9. Motiv
10. Motiv
11. Motiv
12. Motiv
13. Motiv
14. Motiv
15. Motiv
16. Motiv
17. Motiv
18. Motiv
19. Motiv
20. Motiv
21. Motiv
22. Motiv
. . .
INSTRUMENTE DES ORCHESTERS
STREICHINSTRUMENTE.
Erste und zweite Violinen. Bratschen. Violoncelle. Kontrabässe.
»Die Streichinstrumente sind vorzüglich gut und stark
zu besetzen.«
HOLZBLASINSTRUMENTE.
3 große Flöten, von denen die dritte mit der kleinen
Flöte abzuwechseln hat.
2 Hoboen. 1 Englisches Horn. 2 Klarinetten. 1 Bassklarinette.
3 Fagotte.
BLECHINSTRUMENTE.
4 Hörner. * 3 Trompeten. 3
Posaunen. ** 1 Basstuba.
SCHLAGINSTRUMENTE.
1 Paar Pauken (»der Sicherung der Umstimmung wegen
durch eine dritte Pauke zu verstärken«).
1 Triangel. 1 Paar Becken.
SAITENINSTRUMENT.
1 Harfe.
HIERZU AUF DEM THEATER:
3 Trompeten. 3 Posaunen. 6 Hörner (»nach Möglichkeit zu
verstärken«).
1 Englisches Horn. ***
* »Die Behandlung des Hornes glaubt der Tonsetzer einer
vorzüglichen Beachtung empfehlen zu müssen. Durch die
Einführung der Ventile ist für dieses Instrument unstreitig
so viel gewonnen, dass es schwer fällt, diese
Vervollständigung unbeachtet zu lassen, obgleich dadurch das Horn
unleugbar an der Schönheit seines Tones, wie namentlich auch an
der Fähigkeit, die Töne weich zu binden, verloren hat. Bei
diesem großen Verluste müsste allerdings der
Komponist, dem an der Erhaltung des echten Charakters des Hornes
liegt, sich der Anwendung der Ventilhörner zu enthalten haben,
wenn er nicht andererseits die Erfahrung gemacht hätte, dass
vorzügliche Künstler durch besonders aufmerksame Behandlung
die bezeichneten Nachteile fast bis zur Unmerklichkeit
aufzuheben vermochten, so dass in Bezug auf Ton und Bindung kaum
noch ein Unterschied wahrzunehmen war. In Erwartung einer hoffentlich
unausbleiblichen Verbesserung des Ventilhornes sei daher den
Hornbläsern dringend empfohlen, die in der vorliegenden Partitur
ihnen zugewiesenen Partien sehr genau zu studieren, um für alle
Erfordernisse des Vortrages die richtige Verwendung der
entsprechendsten Stimmungen und Ventile auszufinden. Schon hat der
Komponist auf den E-Bogen (neben dem F-Bogen) unbedingt gerechnet; ob
daneben auch die anderen Umstimmungen, wie sie zur leichteren
Bezeichnung der tiefen, oder auch des erforderlilchen Klanges
höherer Töne, häufig in der Partitur angegeben sind,
durch Aufsetzen der betreffenden Bogen zu vermitteln sein werden,
mögen die Hornbläser selbst entscheiden; doch hat der
Komponist meistens angenommen, dass, namentlich die einzelnen
tiefen Töne, durch Transposition hervorzubringen seien. — Die
mit einem + bezeichneten einzelnen Noten bedeuten gestopfte Töne;
und mögen diese nun auch in Stimmungen vorkommen, in welchen sie
offen liegen, so ist doch jedesmal angenommen, dass dann der
Bläser durch ein Ventil die Stimmung der Art wechsele, dass
der gemeinte Ton als gestopfter zu Gehör komme. «
** »Unter den zwei ersten Posaunen sind durchaus sogenannte
Tenor-Bassposaunen (also keine Altposaune dabei) verstanden; die
dritte Posaune ist jedenfalls durch eine wirkliche Bassposaune
zu besetzen.«
*** »Der Vortrag des Hirtenreigens auf dem Englischen Horne (in
der ersten Szene des dritten Aufzuges) erfordert einen so vollendeten
Künstler, dass er jedenfalls von demselben Bläser
übernommen und hinter der Szene ausgeführt werden muss,
welcher im Verlaufe des ganzen Abends das Englische Horn im Orchester
bläst. Da das Englische Horn erst für die zweite Szene
wieder im Orchester angewandt ist, wird der Bläser genügende
Zeit haben, bis dahin seinen Platz daselbst wieder einzunehmen, was
noch mehr erleichtert wird, wenn der bei weitem einfachere heitere
Reigen gegen Ende der ersten Szene von einem andern Musiker, entweder
(mit Verstärkung anderer Holzbläser) ebenfalls auf dem
Englischen Horne, oder (wie in der Anmerkung
zu der betreffenden Stelle angegeben ist) auf einem eigens hierzu
angefertigten einfachen Naturinstrumente, geblasen werden kann.«